5 Tipps für Working Parents im Home-Office

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Von vielen Eltern ist in der Zeit der globalen Covid-19 Krise extremes Multitasking gefordert. Neben der ausfallenden Betreuung für Klein- und Schulkinder, müssen angestellte oder freischaffende Eltern oft zusätzlich vom Home-Office aus den Berufsalltag meistern. Das verlangt nicht nur viel Kraft, sondern vor allem gute Planung. Ich habe 5 Tipps zusammengestellt, die euch helfen, die soziale Isolation daheim mit Kids bestmöglich zu gestalten.



1. Teamwork makes the Dream work

Um euch die Doppelbelastung durch Home-Office und Kinderbetreuung so leicht wie möglich zu machen, liegt folgendes auf der Hand: Ihr müsst an einem Strang ziehen! Wenn Aufgaben zuvor klar verteilt waren – du erledigst den Wocheneinkauf, ich mache die Wäsche – kann diese Einteilung jetzt komplett auf den Kopf gestellt werden. Deshalb kann es hilfreich sein, jeden Bereich eures Zusammenlebens gemeinsam durchzugehen und zu checken: Ergibt das in der aktuellen Lage so noch Sinn oder müssen wir umstrukturieren?

Auch bei der Betreuung der Kinder ist es ein riesen Vorteil, wenn ihr zu zweit seid. Teilt euch die Aufsicht auf und achtet darauf, dass die Belastung für den einzelnen nicht zu hoch wird.

In Sachen Home-Office müsst ihr euch nicht nur untereinander, sondern auch mit euren Arbeitgebern absprechen: Wer kann wie viele Stunden leisten und wie hält man sich am besten gegenseitig den Rücken frei? Um in diesen Punkten zu einem klaren Ergebnis zu kommen, solltet ihr euch im ersten Schritt zu euren persönlichen Wünschen Gedanken machen und dabei auf keinen Fall den Fehler machen, den eigenen Job wichtiger zu werten als den des Partners.

Über allem steht die Kommunikation – ihr werdet überrascht sein, wieviel mehr ihr jetzt planen und absprechen müsst als zuvor mit festen Kita- und Arbeitszeiten im Büro. Schließlich müsst ihr eine völlig neue Routine entwickeln. Das ist für niemanden leicht.



2. Nach dem Wir steht das Du

Wenn man 24/7 zusammen verbringt und dabei unter Umständen sogar an die Wohnung gefesselt ist, kostet das auch in der harmonischsten Familie Nerven. Deshalb ist es wichtig, dass ihr euch gegenseitig eure Me-Time gönnt.

Ob ein Workout, die Jogging-Runde im Park oder ein langes Bad – um den Kopf frei zu bekommen, hat jeder eine andere Methode. Wichtig ist, dass die persönliche Freizeit vom Partner und Kindern im entsprechenden Alter respektiert wird.



3. Soziale Kontakte – Technik sei Dank!

Für Kleinkinder ist die aktuelle Lage gerade nicht leicht zu verdauen. Der ausbleibende Kontakt zu Freunden aus dem Kindergarten ist schon schwer genug, zusätzlich ist die Zeit bei den Großeltern bis auf weiteres ausgesetzt.

Um hier wenigstens etwas Normalität zu schaffen, ist diese Alternative ein super Tipp: Video-Chats, regelmäßigen Telefonate oder Walkie-Talkies in Reichweite zu den Freunden aus der Nachbarschaft sind nicht nur eine willkommene Ablenkung. Kinder können so auch besser verstehen, dass sie nicht allein in der Situation sind – und mit der Isolation womöglich bestraft werden – und entwickeln durch den regelmäßigen Kontakt zur Außenwelt ein viel klareres Bild von der Lage.



4. Medienkompetenz vermitteln – das ist jetzt so wichtig wie noch nie

Ergänzend zu Punkt 3 ergibt sich für Eltern eine weitere Herausforderung. Besonders dann, wenn eure Kinder schon etwas älter sind und ein Smartphone bedienen können.

Es ist schon für viele Erwachse schwer, bei der Flut an täglichen Nachrichten und Meldungen den Überblick zu behalten: Was ist wahr, was ist fake?

Kinder sind in der ungefilterten Medienlandschaft völlig überfordert und brauchen eure Unterstützung, um zu verstehen, dass nicht alles gleich wahr ist, nur weil es im Internet steht. Es gibt unzählige Angebote und Guidelines für Eltern, die euch helfen können, Medienkompetenz an eure Kinder zu vermitteln, um Ärger, Stress und Panik zu vermeiden. Viele davon sind kostenlos!

Ich habe mir die Angebote des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angeschaut und war vor allem von der Initiative „Surfen ohne Risiko“ begeistert!



5. Kinder miteinbeziehen – und das in jeden Bereich

Es ist natürlich abhängig vom Alter eures Kindes, wieviel es verstehen und auch verarbeiten kann. Dennoch solltet ihr nicht den Fehler machen, zur aktuellen Lage zu schweigen und keinen Grund zu nennen, warum plötzlich alle zu Hause bleiben müssen. Kinder machen sich ihre eigenen Gedanken und entwickeln bei so viel Umbruch unter Umständen Ängste, die sie nicht an euch kommunizieren können.

Greift dem vor und gebt euren Kindern den Kontext, den sie brauchen. Macht es so anschaulich und klar wie möglich – und erzählt ihnen auch, welchen Beitrag sie selbst mit ihrem „Hausarrest“ dafür leisten, dass sich niemand in ihrem Umkreis ansteckt.

Auch im Haushalt, in dem sich durch das Dauer-Bewohnen viel mehr Schmutz ansammeln wird als üblich, können Kinder eingebunden werden. 3-4 Mal am Tag für 5 Minuten gemeinsam aufräumen kann Teil eurer neuen Routine werden und sorgt für mehr Normalität in Zeiten der Krise.

Zu guter Letzt freuen sich eure Kinder darüber, wenn sie eine Erklärung dafür bekommen, warum ihr eventuell für mehrere Stunden täglich in eurem Büro verschwindet und keine Zeit zum Spielen habt.


Irgendwer muss ja gerade dafür sorgen, dass die Welt gerettet wird!


Mit ein, zwei Regeln zum Thema Home-Office (Anklopfen vor dem Reinstürmen) tun sich eure Kinder auch hier leichter, mit der ungewohnten Situation umzugehen.





Ich hoffe, diese 5 Regeln können euch helfen, die Corona-Quarantäne etwas erfolgreicher und nervenschonender zu gestalten!

Falls ihr auf der Suche nach Tipps für eure Arbeit im Home-Office seid, hat mein Kollege Jan hier etwas für euch zusammengestellt. In erster Linie geht es um die Führung aus dem Home-Office – aber auch Mitarbeiter können sich garantiert einige hilfreiche Tipps abschauen!

Zu den Home-Office Tipps!