Für mich ist es spannend zu beobachten, wie rasant die Umstellung auf digitale Technologien in Unternehmen voranschreitet. Wo man vor 5 bis 10 Jahren noch Vorreiter war, wenn in der Teamkommunikation ein Chat integriert war, gehört nicht nur der heute in den meisten Abteilungen längst zum Standard.
Viele Unternehmen stellen sich allerdings nach wie vor der Herausforderung, auf die Welle der Digitalisierung aufzuspringen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Um das zu erreichen, müssen sie eine nachhaltige Integration von digitalen Technologien bewerkstelligen.
Durch den Kontakt zu unseren Kunden erlebe ich regelmäßig, dass das Potenzial der Digitalisierung nicht optimal umgesetzt wird. Besonders 3 Aspekte haben in meinen Augen die Tendenz, von einer Chance der Digitalisierung schnell in ein eigentlich vermeidbares Risiko umzuschlagen. Ich habe konkrete Anregungen für dich und die Digitalisierungsstrategie in deinem Unternehmen gesammelt, die helfen, diese Risiken zu umgehen – und die Chance in ihnen optimal zu nutzen.
Eine gelungene Digitalisierung führt im Unternehmen zu einer Revolution der Strukturierung. Prozesse sind effizienter, Tools bieten nicht nur eine übergreifende Kommunikation, sondern auch Transparenz. Über allem steht die Chance, Informationen jederzeit griffbereit zu haben. Für viele – besonders für die Angehörigen der Generationen Y und Z – hört sich das ganz danach an, dass alles viel, viel leichter wird.
Die Krux ist hier aber, dass sich das für andere Generationen oft erstmal nicht so anfühlt. Hier lohnt sich ein Perspektivenwechsel! Denn nach außen hin kann der spielerische Umgang mit neuen Technologien furchtbar kompliziert wirken, gerade dann, wenn die Grundstrukturen völlig fremd sind. Avatare, Kommunikation in Echtzeit, Open Source – sind diese Begriffe nicht von Jugend an eine Selbstverständlichkeit, ist der Druck, nicht abgehängt zu werden, enorm.
Wie du deine Mitarbeiter hier ganz gezielt unterstützen kannst, sieht folgendermaßen aus:
Bei aller Vorbereitung ist auch die beste Digitalisierungsstrategie zum Scheitern verurteilt, wenn in deinen Mitarbeitern nicht die Haltung entsteht, sich auf sie einzulassen. In diesem Fall nützt es auch nichts, wenn die Digitalisierungsbeauftragten jeden einzelnen ins Ziel tragen und immer wieder ermahnen müssen, wenn am Ende doch keine nachhaltige Dokumentation in der Online-Datenbank stattgefunden hat.
In diesem Fall ist die Initiative der Mitarbeiter gefragt. Diese kannst du als Arbeitgeber fördern, indem du ihnen die vielzähligen Chancen zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung aufzeigst, die sich online bieten. Sobald klar wird, dass die Chancen jedem zur Verfügung stehen, steigt die Motivation, Energie ins Erlernen der neuen Technologien zu stecken. Das bedeutet aber nicht, dass du deinen Mitarbeitern alles vorkauen solltest. Im Gegenteil:
Das Internet lernt man nur im Internet.
Wenn du das Einrichten neuer Tools spielerisch gestaltest, kommt der Ehrgeiz zur Weiterentwicklung ganz von allein. Plötzlich ergeben sich völlig neue Wege, sich selbst zu befähigen, an Informationen zu gelangen und Probleme zu lösen. Das Hoch des Erfolgserlebnisses wird nicht lange auf sich warten lassen.
Digitale Arbeitsmethoden verlangen von deinen Mitarbeitern andere Kompetenzen als analoge. Beherrscht man diese Kompetenzen nicht, wandeln sich die Chancen der Digitalisierung schnell zum Risiko. Deshalb ist es für dich als Arbeitgeber wichtig, folgende Message zu senden: Digitales Handwerk muss wie jedes andere erlernt werden, um den Job richtig machen zu können.
Nur 3 Beispiele, um diesen Punkt deutlich zu machen, sind diese:
Wenn du die Digitalisierung deines Unternehmens erfolgreich machen willst, liegt es also nicht nur in deiner Verantwortung als Arbeitgeber, für all deine Mitarbeiter einen durchführbaren Einstieg in die Technik zu gestalten. Mindestens ebenso wichtig ist es, deinen Mitarbeitern Zugang zur Entwicklung echter Kompetenz zu ermöglichen. Denn, was die Technologisierung paradoxerweise am stärksten fordert, ist eine starke Persönlichkeit, die sich ihre Chancen zunutze macht und Prozesse geschickt steuert.
Zusammenfassend ist mein Standpunkt, dass eine Digitalisierungsstrategie nur erfolgreich sein kann, wenn du deine Mitarbeiter von Anfang an richtig einbindest. Konkret sieht das in den 3 Aspekten so aus:
Welcher der 3 Punkte konnte bei dir das größte
Umdenken erzielen? Vielleicht konnte ich dir ja schon die ein oder andere Idee geben, wie du ihn in deinem Unternehmen umsetzen kannst.