Die Vorteile digitaler Weiterentwicklung – online lernt sich’s einfach besser!

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Die besten Ideen sind solche, die ein Problem lösen. Mit der Digitalisierung der Bildungsbranche sieht das nicht anders aus, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Als ich vor über 20 Jahren die heutige 1&1 mitgegründet habe, sah ich mich plötzlich vor der Herausforderung, Verantwortung für etliche, teilweise ältere Mitarbeiter zu tragen. Damals war ich übrigens selbst noch Student, wodurch dieser Gedanke schon etwas beängstigend war. Also habe ich voll Tatendrang sämtliche Seminare belegt, die mir den Anschein gemacht haben, sie könnten aus mir eine ordentliche Führungskraft machen.



Das Problem

Tatsächlich habe ich in den Seminaren viele gute Impulse erhalten und einiges mitgenommen. Als nach einem langen Fortbildungswochenende dann aber der Montag folgte, hatte mich der Alltag wieder gepackt. Die ersten Fragen von Mitarbeitern werden schon vor der Bürotür geklärt, das Postfach ist voll und das Telefon klingelt im Minutentakt – da waren die guten Vorsätze aus den Seminaren weg. Keinen einzigen konnte ich umsetzen. Ich kam nie dazu, mein brandneues Wissen anzuwenden.

Statt das zu akzeptieren, wollte ich etwas ändern. Zuerst dachte ich, dass ich einfach nicht der Typ für klassische Seminare bin. War ich damit ein Einzelfall? Nein. Viele meiner Wegbegleiter hatten dasselbe Problem, aber keiner wusste eine Lösung. Es schien so, als würde der klassische Unterrichtsstil in Fortbildungen einfach nicht mehr zu den Ansprüchen unserer Zeit passen. Durch die Arbeit in der IT-Branche kam mir dann irgendwann die Erleuchtung: „Warum sollten die Vorteile der Digitalisierung nicht auch die Bildungsbranche revolutionieren?

Aus diesem Gedanken wuchs exgenio. Hier habe ich mich mit anderen Experten aus der Digitalisierung und dem Persönlichkeitscoaching zusammengetan, um genau diese Frage in eine Antwort zu verwandeln.


Die Lösung

Wo wir uns alle auf eine Zukunft einstellen müssen, die sich ständig und dabei schlagartig ändert, ist die Investition in persönliche Fähigkeiten wichtiger als je zuvor. Fähigkeiten entstehen nicht von heute auf morgen, es braucht die Integration in den Alltag. Und eben da versagen die Präsenztrainings und Seminarwochenenden. Hier kann keine nachhaltige Entwicklung von Routine stattfinden und auch keine grundlegende Erweiterung des persönlichen Mindsets. Es geht einfach zu viel Wissen in der Übertragung vom Seminarraum ins Daily Business verloren und dieses Wissen ist noch dazu meistens zu weit weg vom individuellen Arbeitsleben der einzelnen Teilnehmer.

In der digitalen Welt bieten sich dagegen alle Vorteile, die Grundvoraussetzung für das Entstehen echten Könnens sind. Das zeigt sich für mich aus der Sicht der Lernenden in 5 ganz konkreten Fällen.



1. Online lernen ist individuell

Das Wort Fortbildung sagt es eigentlich schon – sie ist meist „fort“ von deinem Wohnsitz, „fort“ von deinem Arbeitsalltag und „fort“ von deinen individuellen Bedürfnissen als Lernender. Statt dich an bestimmte Orte, Termine und den klassischen Unterrichtsstil zu binden, wie analoge Weiterbildungen es tun, bietet dir digitales Lernen 3 Freiheitsgrade.

Du lernst, wo du willst – in der U-Bahn, vor einem Meeting, auf der Couch, am Pool – wann du willst – Nachteulen und Frühaufsteher dürfen gleichermaßen aufatmen – und vor allem, wie du willst. Letzteres ist ganz besonders wichtig. Denn jeder lernt anders. Manche lernen durch das Lesen von Texten, manche durch Zuhören, manche durch visuelle Reize – online ist das alles möglich, beispielsweise bietet die Verknüpfung in Videomaterial eine gute Basis für alle Lerntypen.


2. Online lernen ist persönlich

Es ist klar, dass du in einem zeitlich streng durchgetakteten Seminar mit etlichen Teilnehmern von deinem Coach kein ausführliches Feedback erwarten kannst. Das Problem mit persönlicher Förderung kennen Lehrer und Professoren sämtlicher Bildungseinrichtungen nur zu gut – hier ist es dringend an der Zeit, dass sich etwas ändert.

In der digital vernetzten Welt ist die punktgenaue Einschätzung deiner Person leichter. Durch Algorithmen, die von Fachexperten gesteuert werden, kannst du deinen Fortschritt in Echtzeit kontrollieren und nachverfolgen. Deine Schwächen werden erkannt, mögliche Maßnahmen, um diese anzugehen, direkt vorgeschlagen.


„Digitales Lernen ist wie selbst kochen statt essen gehen.“


Daneben entsteht bei dir als Lernender das persönliche Erfolgserlebnis – eine digitale Weiterentwicklung gehst du in sämtlichen Rollen selbst an: Du koordinierst die Lerneinheiten, planst, strukturierst, setzt Prioritäten und wandelst um. Auf keinen Fall bist du bloßer Konsument langer Vorträge. Das macht die Wissensentwicklung zu deinem persönlichen Projekt.


3. Online lernen ist nachhaltig

Es ist wie im Sport. Du kannst noch so viele Tennismatches analysieren, Fachbeiträge lesen und Interviews sehen – den perfekten Aufschlag wirst du deshalb trotzdem noch nicht beherrschen.  Dafür musst du deinen Armmuskel trainieren, selbst im Court schwitzen und mit Taktiken experimentieren.

Können entsteht nicht durchs reine Aneignen von Wissen, Können entsteht in der Umsetzung, der konkreten Anwendung deines Wissens. Das muss im Arbeitsalltag passieren, im Match. Erst da wird es auf die Probe gestellt und nachhaltig gemacht.

Mit digitalen Lernkonzepten ist es möglich, diese Nachhaltigkeit gezielt anzugehen. Das geschieht durch die Integration in deine Arbeit, denn du kannst deine Aufgaben und deine Lerninhalte direkt im Büro umsetzen. Dazu hast du die Möglichkeit, die Inhalte nicht nur regelmäßig, sondern auch beliebig oft heranzuziehen. Wenn du also etwas nicht gleich auf Anhieb verstanden hast, doch mehr Detailwissen brauchst oder einfach etwas auffrischen willst – mit digitaler Weiterentwicklung kein Problem.


4. Online lernen ist logisch

Digital lernen für die digitale Welt. Das ist faktisch die einzig logische Konsequenz, wenn man sich auf den stark wandelnden Arbeitsmarkt vorbereiten möchte. Wo sonst kannst du dir besser die Kompetenzen für digitale Arbeitsweisen aneignen als online? Hier tummelt sich Expertise aller Bereiche, die Anpassung an aktuelle Themen ist viel flexibler als in analogen Trainings.

Falls dich das Thema „Kompetenzen in der digitalen Welt“ interessiert, kannst du in diesem Beitrag unter Punkt 3 gern weiterlesen.


5. Online lernen ist effizient

Einer meiner liebsten Vorteile des digitalen Lernens ist die unkomplizierte Anwendbarkeit. Im Prinzip musst du einfach den Browser öffnen und go! Die Hürden im Zugang sind minimal, was Zeit und Geld spart. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Bildung für viel mehr Menschen zugänglich ist. Ein wichtiger Grundgedanke in allen Bereichen der Digitalisierung!

Durch den Wegfall langer Anfahrtswege und Übernachtungen werden zusätzlich Emissionen gespart – etwas, wonach wir alle streben sollten.


Unterm Strich ist die Bildung der Zukunft digitale Bildung

Sicherlich sind digitale Methoden erfolgreich und ersetzen Stück für Stück die analogen Gewohnheiten – und das nicht nur in der Bildungsbranche. Es gibt aber auch Ansprüche, die das digitale Spektrum noch nicht erfüllen kann. Hier muss nach wie vor auf Mensch-zu-Mensch-Training zurückgegriffen werden, um das volle Potenzial einer Weiterentwicklung abzugreifen. So sind analoge Trainings gut für die Motivation von Lernenden, auch Erkenntnisgewinne können durch den persönlichen Kontakt zum Trainer häufig besser ausgelöst werden.

Es ist allerdings bereits absehbar, dass auch diese Faktoren bald in der digitalen Welt umgesetzt werden können. Wir arbeiten jeden Tag an dieser Herausforderung! Es dauert also nicht mehr lange, bis das analoge Lernen das digitale komplett ablöst – und davon wird jeder profitieren.

Findet in deinem Unternehmen auch gerade der Umstieg auf digitale Arbeitsmethoden statt? Dann interessiert dich vielleicht dieser Beitrag:


Die 3 Aspekte erfolgreicher Digitalisierung