Daniel Golemans Theorie zu unterschiedlichen Stilen der Mitarbeiterführung gehört unbedingt in den Wissensschatz einer guten Führungskraft. Golemans Unterscheidung von Stilen erfolgt nach psychologischen Gesichtspunkten und kann dabei helfen, in der Führung die richtige Handlungsoption je nach Situation zu finden.
In der Führung ist es wichtig, klar aufzutreten und sich bewusst darüber zu sein, wie die eigene Handlung in bestimmten Situationen beim Gegenüber wirkt. Dabei ist mehr denn je ist gefragt, nicht statisch, sondern flexibel – dem Kontext entsprechend – handeln zu können. Das Problem: Viele Führungskräfte haben über die Jahre einen ganz bestimmten Führungsstil entwickelt, mit dem sie meist auch recht erfolgreich waren.
In der heutigen, wesentlich komplexeren Arbeitswelt reicht das allerdings nicht mehr aus. Die Bereitschaft, Fähigkeit und Flexibilität, je nach Situation angemessen zu führen, sind entscheidend und können einen weitreichenden Effekt auf die Motivation der Mitarbeiter haben. Hier sind Golemans Führungsstile eine wertvolle Orientierungshilfe.
Nach seiner Theorie können Führungskräfte durch Empathie die Emotionen ihrer Mitarbeiter einschätzen, mit ihnen auf der „selben Wellenlänge“ schwingen und je nach Situation den optimalen Führungsstil nutzen.
Entscheidend ist für Goleman auch, dass es nicht etwa gute und schlechte Führungsstile gibt, sondern alle Stile ihre Berechtigung haben – es kommt immer auf den Kontext an. So kann beispielsweise in Krisenphasen ein befehlender Stil der einzig richtige Weg sein.
Falls dir die Einschätzung deines eigenen Stils schwerfällt, kann dir der folgende schnelle Selbsttest helfen! Beantworte die Fragen, um zu erkennen, wie du führst und welche Wirkung du damit bei deinen Mitarbeitern bewirkst. Viel Spaß!
Auf die wesentlichen Gesichtspunkte heruntergebrochen, sehen die einzelnen Stile so aus:
Findest du dich
in einem der Stile wieder? Welchen Stil bevorzugst du in deinem Alltag als
Führungskraft?